Montag, 22. September 2014

Die Sache mit den fliegenden Koffern/The thing with the flying suitcases

Freunde der Fransenbürste,

ich schaute mir gestern den Film "Taxidriver" an. Hatte ich noch nie gesehen. Ich hörte schon immer wieder mal von dem Film und dachte jetzt wäre die richtige Zeit dafür. Ist ja ein Kultfilm. Ich drückte auf "Start" und der Film begann.

Und so nach 10 Minuten war es wieder da... erst ignorierte ich es... aber es ließ nicht locker. Da kam es wieder. Die Symptome waren eindeutig: Langeweile, Desinteresse und beginnende Müdigkeit. Ich war nicht beunruhigt. Nein. Ich kannte die Symptome. Sie kommen immer angekrochen, wenn sich mir eine Sache nicht erschließt und mein Ehrgeiz nicht die Oberhand gewinnt, diesem Umstand Abhilfe zu schaffen. 

Also dieser Film soll Kult sein. Ich fand den Kult nicht. Ich fand den Schlaf. Herrlich. Ich erwachte erst auf als Travis Sport umnietete. Ich drückte auf "Stop".

Anders gestaltet es sich bei mir neuerdings, wenn es um Kunst geht. Mein Wissen ist wie bereits mehrmals betont, mehr als dürftig, geniesse es aber mittlerweile mir Kunst anzusehen ohne wütend zu werden. Neulich brachten mich bemalte Schuhe noch sehr aus der Fassung.

In meinem Heimatort habe ich einen herrlichen Anlaufpunkt für meine neu entdeckte kleine Leidenschaft gefunden. Wir haben hier ein interessantes und überaus gut ausgestattetes Kunstmuseum sowie eine Kunsthalle, die einen excellenten nationalen - wenn nicht sogar internationalen - Ruf genießt. Wußte ich bisher nicht. Ist aber so.



Ich war heute kurz entschlossen in der Kunsthalle. Eine tolle Ausstellung von Friedrich Kunath wird zur Zeit gezeigt. Ich genoss eine charmante und sehr fundierte Führung von Rainer Steinmetz durch die Ausstellung. Er brachte mir erneut die Kunst nahe und ich freute mich wirklich, dass ich die Bilder von Friedrich Kunath gesehen habe. Tolle Bilder, tolle Objekte. Ich war ein wenig beseelt. Hier verstehe ich die Kunst. Sie wirkt auf mich. Sie macht mir einfach Freude. Sie sagt mir was. Sie erschließt sich mir. 

Hier wirklich nur ein ganz kleiner Einblick in die Ausstellung:







Was ja für mich ja auch von besonderem Interesse ist, dass Friedrich Kunath zur Zeit auch in New York ausstellt. In der Galerie Venus over Manhattan. Wenn das kein Zeichen ist! --->>> VENUS OVER MANHATTAN

Ich denke gerade darüber nach, ob man sich als erfolgreicher Maler glücklich schätzt? Wie fühlt sich ein Maler, der Anerkennung für seine Bilder findet und seine Werke auch entsprechend bezahlt werden? Er steht morgens auf und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen, Inspirationen sammeln, fotografieren und alles tun was seiner Kunst förderlich ist.




Werde Friedrich eine Email schicken, und fragen, ob wir tauschen können? 

*Notiz an mich: Friedrich Kunath eine Freundschaftsanfrage auf Facebook schicken*

See you, Claire


Friends of the fringe brush,
Yesterday I watched the movie "Taxi Driver". I had never seen it before. From time to time I heard about it and thought now would be the right time for it. It’s supposed to be a cult film. I pressed "Start" and the film began.
About 10 minutes later it was back ... I ignored it at first ... but it did not let up. It came back again. The symptoms were clear: boredom, disinterest and the onset of fatigue. I was not worried. No. I knew the symptoms. They always come crawling back if I don’t grasp and my ambition doesn’t get the upper hand to remedy this circumstance.
So this film is to be cult. I did not find the cult. I found sleep. Magnificent.  I awoke to Travis flattening Sport . I pressed "Stop".
Something within me has changed recently when it’s about art. My knowledge is, as already emphasized several times prior, more than poor, however lately I enjoy looking at art without getting upset. The other day painted shoes agitated me.
In my hometown I came across a wonderful starting point for my newly discovered small passion. There is an interesting and well equipped art museum as well as an art gallery hall with an excellent national reputation - if not internationally. I did not know that before however that’s a fact.
Short decided I went to the art gallery. A great exhibition by Friedrich Kunath is shown presently. I enjoyed a charming and very thorough tour by Rainer Steinmetz. He approximated back to me the art, I was thankful having seen Friedrich Kunath’s images. Great captures, great objects. I was a little inspired. Here I understand the art. It touches me. It gives me a simple pleasure. It tells me something. It opens up to me.
This is really only a very small glimpse of the exhibition:
Of particular interest to me is that Friedrich Kunath currently exhibits in New York at the Gallery Venus over Manhattan. If that's not a sign!
I ponder if you count oneself lucky as a successful painter? How does a painter feel, getting recognition for his pictures and his works of art will be paid accordingly? He gets up in the morning and can give free rein to his creativity, gather inspiration, photograph and do everything what is conducive to his art.

Going to send Friedrich an email and ask if we can switch?
*Note to myself: Send Friedrich Kunath a friend request on Facebook *
See you, Claire

Translation by Angelika Dorsch-Bruckner, South Carolina. Big hug.

Samstag, 13. September 2014

Die Sache mit dem stinkenden T-shirt/ The thing with the smelly T-shirt

Freunde des Frühstücksmüslis,

in der letzten Woche habe ich einen wunderbaren Blog im Internet gefunden. Ich war eigentlich auf der Suche nach herbstlichen Bilder aus New York City.   Aber dann kam ich über Umwege auf diesen fantastischen Blog aus New York.(schau hier: www.66squarefeet.blogspot.com). Es stellte sich heraus, dass Marie - so heißt die Bloggerin - auch ein Buch herausgebracht hat. Als ich es bei amazon recherchierte wußte ich sofort: du gehörst zu mir... Platz da, ich will dich bestellen... 

Die Buchlieferung wurde für Freitag angekündigt. Ich wurde jedoch enttäuscht. Keine Lieferung. Na gut, dachte ich, DHL zu verklagen würde jetzt zu weit gehen, aber ich suchte schon mal vorsorglich die DHL Hotline-Nummer heraus und lud mein Festnetztelefon auf. 

Samstag wurde ich früh wach. Trank Kaffee und schlief nicht wieder ein. Ich hatte zu sehr Angst, den Paketdienst zu versäumen. Ich stalkte regelmäßig den Verkehr auf meiner Straße und horchte bei jedem Autotürknallen auf. 
Der Vormittag verging. Kein Paketdienst. Ich traute mich nicht zu duschen. Ich traute mich nicht staubzusagen. Was wenn ich die Türklingel überhörte?

Ich dachte über das Auf-ein-Paket-warten nach. Eigentlich ist das Warten auf ein Paket fast so wie mit der Liebe. Wartet man sehnsüchtig und voller Begierde auf die Liebe aka Paket zeigt es dir seinen imaginären Mittelfinger. Bist du jedoch entspannt, stinkts (siehe oben duschen war nicht drin) und hast dein ältestes T-Shirt an, dann klingelt es an der Tür. Wie bei mir. Diesmal war es nicht Liebe sondern endlich mein PAKET. 






Das Buch heißt "66 square feet - a delicious life" Marie Viljoen hat es verfasst. Es ist - wie sie selber sagt - ihre Liebeserklärung an New York City. Es ist ein kulinarischer und botanischer Streifzug durch New York. Das Buch ist mit charmanten Bildern, wundervoll Erzähltem und 92 vielversprechenden Rezepten gespickt.  Man streift durch tolle Bilder von New York und wird allein vom Lesen der Rezepte hungrig.


Notiz an mich: Ist Duschen jetzt der Liebe hinderlich? Drüber nachdenken.


See you, Claire


Friends of the breakfast cereal,


I have found a wonderful blog on the Internet last week. I actually was searching for autumnal images of New York City. But then I came I came  across to this awesome blog from New York (check here: www.66squarefeet.blogspot.com).

It turned out that Marie, that’s the blogger, has also published a book. When I researched it on Amazon I knew immediately: you belong to me ... Make way, I want to order you ...

The book delivery was scheduled for Friday. However, I got disappointed. No delivery. Well, I thought, to sue DHL wouldn’t get me too far, however just in case I searched for the DHL hotline number and charged my land-line phone.

Saturday I woke up early. Drank coffee and did not fall back asleep again. I was too afraid to miss the parcel. I often checked the traffic on my street and listened up for any car door slamming.

The morning went by. No parcel service. I did not dare to take a shower. I did not dare to vacuum. What if I did not hear the doorbell?
  
I thought about waiting-on-a-package itself. Actually, waiting for a package is comparable to waiting-for-love. If you wait longingly and full of desire for love aka package to arrive it shows you his imaginary middle finger. But if you are relaxed, smelly (hence you didn’t shower due to fear of missing the package) and wearing your oldest T-shirt, then the doorbell rings. As it happened to me. This time it was not love but finally my PACKAGE.

The book is called "66 square feet - a delicious life" - Marie Viljoen is the author. It is - as she says herself - her love letter to New York City. It is a culinary and botanical tour through New York. The book is peppered with charming images, beautiful stories and 92 promising recipes. You wander through amazing pictures of New York and you get hungry by solely reading the recipes. 

Note to myself: Is showering now a love hindrance? Think about it.

See you, Claire

Translation by Angelika Dorsch-Bruckner, South Carolina




Montag, 8. September 2014

Die Sache mit dem Wetter / The thing about the weather

Freunde des Wetterberichtes,

der Sommer ist vorbei. Holy Moses. Metrologisch gesehen sind wir endlich auf der sicheren Seite. Labor Day war auch gerade. Hier kann auch nix mehr passieren. Ich steh ja eher auf die kühleren Jahreszeiten. Sommer ist für mich unnötig. Eine Jahreszeit würde mir vollkommen ausreichen.

Ich ziehe es ja vor, den Sommer auswärts zu besuchen. Vorzugsweise im fernen Ausland. Damit ist er für mich zeitlich und geographisch begrenzt. Dieses Jahr waren es 10 wunderbare Tage in Griechenland. Sommer, Sonne, Strand. Ich flog beruhigt wieder nach Hause. Genug Strand. Genug Sonne. Genug Sommer.




Deshalb bin ich mir nicht sicher, zu welcher Jahreszeit ich New York City besuchen sollte.

Frühling? Mhhh. Ich überlege gerade...Frühling fühlt sich immer wie eine Art Pubertät an. Mal strahlend beste Laune und dann wieder schlecht drauf, wie zehn Tage Regenwetter. Nichts für mich. Kenn ich. Will ich nicht.

Sommer? Alle flüchten vor der Hitze aus der Stadt und ich Trine laufe schwitzend durch die Straßen. Never ever. Nicht mit mir. Außerdem trag ich nicht gern Getränke mit mir rum. Sind schwer und lästig.

Winter? Es ist früh dunkel und richtig, richtig kalt in New York zu dieser Jahreszeit. Hab keine Jacke für New Yorker Wintertemperaturen. Wir haben ja eher einen warmen Winter mit Übergangsjacke und Rolli.

Es bleibt also nur der Herbst als Reisezeit. Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin. Der Herbst ist toll. Mal stürmisch, mal sanft und er läßt einen nicht kalt. Und er sieht verdammt gut aus. Steh ich drauf. Wären auch die bevorzugten Eigenschaften von meinem Mr. Feelgood. Herrje... *luftzufächer*

See you, Claire



Friends of the weather report,

The summer is over. Holy Moses. Meteorologically speaking we are finally on the safe side. Labor Day just came and went, now nothing will happen anymore. I actually prefer the cooler seasons, summer is an unnecessary period for me. One season would be  completely enough for me.


I prefer to visit summer away from home, preferably abroad. Therefor summer is limited in time and geographically as well.  This year I had 10 wonderful days in Greece. Summer, sun, beach; I flew back home reassured. Enough beach. Enough sun. Enough of summer.
Hence I'm not sure what time of year I should visit New York City.

Spring? Hmmm. I'm thinking ... Spring always feels kind of like puberty. At one point in the best of moods and then in a bad frame of  mind right after, just as ten days of raininess. That’s not for me, know it and do not want it.

Summer? Everyone escapes the heat of the city and I would walk through the streets sweating. Never ever. Not for me. Nor do I like carrying around beverages, those are heavy and cumbersome.


Winter? It gets dark early and really, really cold in New York this time of year. I do not  own a suitable jacket for New York’s frigid winter temperatures; we have a rather mild winter calling for a transitional coat and turtleneck sweater.

There remains Fall as travel time only. I should have known all along! Fall is great. Sometimes stormy, then calm and he strikes something in you. And he looks damn good too. I like it. Those would also be the preferred characteristics of my Mr. Feelgood. Jeez ... * fanning*air *

See you, Claire

Translation by Angelika Dorsch-Bruckner, South Carolina... thank you very much!