Sonntag, 22. Juni 2014

Die Sache mit der Pinselführung

Freunde des weißen Blattes,

am Wochenende habe ich so richtig geklotzt. Also nicht arbeitsmäßig. In der Beziehung fallen auf den Peng mit Feierabend bei mir die Schotten. Also geklotzt habe ich in Sachen Kultur. Kunst, um genau zu sein. 

Ich war auf einer Kunstausstellungseröffnung. Langes Wort, viele Buchstaben. Könnte man mit eine Runde "Galgenmännchen" gewinnen. 

Gut. Ich war da. Dachte es gäbe Sekt und Schnittchen. Umsonst. Mhhh. Nix da. Zu essen schon mal nix und Getränke nur gegen "Spende". So durstig war ich dann doch nicht. 

Die Bilder und Werke waren eigentlich alle schön. Irgendwie. Ja, doch. Oder was sagt man, wenn man ein Bild oder eine getöpferte Teekanne gut findet? Geht man zum Künstler und sagt: Hey, Sie, Herr Künstler. Kommen Sie mal zu mir. Ja, Sie da...Ihr Bild macht mich irgendwie an. Es spricht zwar nicht zu mir und ich weiß nicht was Sie mit dem Bild ausdrücken wollen... aber die Farben und die Pinselführung... echt top." Es folgt joviales Schluterklopfen.

Kann man das machen? Kann man so ein Werk würdigen?

Meine Freundin flüsterte mir auf der Ausstellung sehr leise zu: "Ich kann nicht mal ein Schwein malen." Ich raunte ihr unauffällig zu: "Macht nüscht, ich auch nicht. Aber dafür können wir doofe Fragen stellen." Haben wir dann auch im Dialog mit dem Bild, ach nee mit dem Künstler getan. Wir fanden uns total investigativ. Haben den Künstler irgendwie in Verlegenheit gebracht, als er uns nicht erklären konnte, was er mit der Namensgebung seines Bildes meinte. Aber mir auch eigentlich vollkommen egal. Das Bild ist toll.


Teilansicht aus dem Werk von T. Schultze / Monochrom Fraktal



Andy Warhol, Jahrgang 1928 (vermutlich), die Ikone der Popart, drückte sich ja ab den 1960er bis zu seinem Tod 1987 auch gern in New York rum. Seine Kunst mag ich. Die versteh ich. Manchmal sehr schräg und manchmal so verdammt oberflächlich, dass sie mich beeindruckt. 

In New York steht eine Popart Skulptur. Zwar nicht von Andy Warhol, aber trotzdem sehr schön:



Andy, gebürtig aus Pittsburgh, sagte einmal: Everyone needs a fantasy.

Da bin ich ganz bei ihm. Fantasie ist die Quelle meiner Inspiration. Ohne die wäre mein Tag grau und stink langweilig.

Achso, nur zur Beruhigung. Nach der Kunstausstellungseröffnung ging es in die Kneipe Fussball gucken. Yeah!!!

See you, Claire

Sonntag, 15. Juni 2014

Die Sache mit der Puste

Freunde der indischen Brotsuppe,

am Wochenende hab ich mich weitergebildet. In einem Kochkurs. Jawoll. Ich kann ja kochen. Auch über heißes Wasser zubreiten und Spiegeleier hinaus. Also ich war in einem Kochseminar über amerikanische Gerichte. Texas, Südstaaten usw. haben wir kulinarisch abgegrast und unter einer fachkompetenten Leitung nachgekocht. Unser Koch is nen Berliner. Sehr lustig. Hatte tausend Geschichten zu erzählen. Scheint rumgekommen zu sein. Brasilien wurde erwähnt. 

Also, ich war da und hab gekocht. War toll. Und lecker. Wir haben Jambalaya gekocht, nen Kuchen aus New York gebacken und TexMex Hacksteaks mit Bohnen dazu. Aber es gab kein Lagerfeuer in der Küche. Hatten kein Benzin zum Anzünden dabei und die Herde wollte auch weiterziehen. Yiiihaaa.









Nach dem Kochen durften wir alles auch auffuttern. Wunderbar. Es war so so lecker. Nach dem Seminar bin ich erstmal zum Italiener. Nen starken Kaffee getrunken. Weil mir meine Couch fehlte, auf die ich mich gern werfe, um zu verdauen. 

Als ich dann später endlich zu Hause war, überlegte ich mir, wie ich meinen Trip in die Kalorienhölle irgendwie wieder gutmachen könnte. Mir fiel spontan Sport an. Ja. Genau. Super Idee. Holte meinen Laptop raus, Kissen in den Rücken gestopft und los gings. Ich googelte mich in die Welt des New York City Marathon 2014. 

Dies Jahr findet er am 2. November statt. Wenn man überlegt, dass er 1970 mit gerade mal 127 Teilnehmern begann und nun im letzten Jahr bei über 50.000 Teilnehmer lag, kann man schon aus der Puste kommen. 

Um eine Startnummer zu bekommen, muss man einige Auflagen erfüllen oder man nimmt an einer Lotterie teil. Ich liebe Glücksspiele. Darum bin ich auch Single. Hahahoho. Okay. Weiter. Hier die Strecke:


Wenn ich jetzt anfange zu trainieren, kann ich ja locker mitlaufen. *schattenbox*... locker. *hinsetzundschwitz*

Oh, ich glaub, ich mach noch ein Seminar zum Thema "Selbstüberschätzung". Cool.

See you,
Claire

Montag, 9. Juni 2014

Die Sache mit dem Kleingeld

Freunde der geschmacksfreien Eiswürfel,

manchmal spielen meine Gedanken ja Reise nach Jerusalem, Topfschlagen oder gar Blinde Nuss, ähm, Taube Kuh, ach nee ... auch egal. Das komm ich von A nach B über X und Y. Deshalb fragt mich nicht, wie ich auf das Thema Mietpreisbindung und Mietwohnungen in New York gekommen bin. 

Ich hab ein wenig gegoogelt; also eine Wohnung in Manhattan kann ich mir abschminken. Es sei denn es klappt mit dem reich einheiraten. Aber dann müsste es schon schweinereich einheiraten sein. Eine anständige Mietwohnung unter 3.000 Dollar pro Monat zu bekommen, grenzt an ein Wunder. Selbst in Brooklyn sieht es nicht viel besser aus. Für 1 Bedroom Apartments versteht sich. 

Voraussetzung ist, dass man ein Jahresbruttoeinkommen von MINDESTENS des 40 bis 50fachen der Monatsmiete nachweisen kann. Ähm ja. Dies "mindestens" beruhigt mich jetzt auch irgendwie nicht.

Eine riesige Auswahl an Wohnungen findet man auf craigslist.org. Eine gerade im englischsprachigen Raum sehr bekannte und beliebte Anzeigenseite.

Ich hab für uns mal eine Wohnung in Manhattan gesucht. Ich hoffe, sie gefällt euch:





Dekomässig wäre ich aber bereits gut aufgestellt. Habe hier in meiner "hood" einen wunderbaren Laden gefunden, der für mein Innenarchiteken-Herz wahrer Balsam ist. Sinnigerweise heißt der Laden "WohnZimmer"... (in der Schifferstraße oder bei Facebook)








So, gucke jetzt nochmal im Trump Tower nach freien Wohnungen. Man weiß ja nie.

See you, Claire